Eine gute Mikrowelle spart viel Energie

Unter anderem aufgrund der geplanten Energiewende steigen die Strompreise in Deutschland derzeit deutlich an. Immer mehr Verbraucher ärgern sich über die zusätzlichen monatlichen Kosten und suchen Lösungen, um weniger Geld für ihren Strom zahlen zu müssen.

Eine Möglichkeit, um die Stromkosten zu senken, ist den Stromversorger oder zumindest den Tarif zu wechseln. „Durch Stromsparen kann man die Haushaltskasse jedoch meist sehr viel mehr entlasten, und nebenbei tut man auch etwas für die Umwelt“, meinen allerdings Energieberater der Verbraucherzentrale Saarland.

 

Das Energiesparpotenzial der Mikrowelle wird oft unterschätzt

 
Dass zum Beispiel veraltete Kühlschränke oder Waschmaschinen wahre Energiefresser sein können, ist inzwischen vielen Verbrauchern bekannt. Oftmals unterschätzt wird jedoch das Energiesparpotenzial, das Mikrowellenherde mitbringen.

Denn gerade wenn nur kleine Portionen Lebensmittel in der Mikrowelle zubereitet werden sollen, verbrauchen die Geräte deutlich weniger Strom, als beispielsweise ein Ofen. Dem Verband der Bayerischen Elektrizitätswirtschaft (VBEW) zufolge, gilt die Faustregel, dass vor allem Gerichte, die weniger als 400 Gramm wiegen, in der Mikrowelle energiesparender zubereitet werden können als in einem Backofen.

Die Ersparnis kommt unter anderem dadurch zustande, dass ein Mikrowellenherd – ganz im Gegensatz zum Ofen – nicht vorgeheizt werden muss. Außerdem dauert die Zubereitung weitaus weniger lang.

Kosten sparende Zubereitung in der Mikrowelle
Foto: © Sigrid Roßmann / www.pixelio.de

 
Laut Greenpeace Aachen dauert zum Beispiel das Aufwärmen eines Tiefkühlgerichtes im Backofen etwa 30 Minuten und verbraucht rund 1,75 Kilowattstunden Strom. Wird das Gericht jedoch in der Mikrowelle zubereitet, muss das Gerät nur circa fünf Minuten lang eingeschaltet werden und verbraucht dabei nur etwa 0,058 Kilowattstunden. Somit wird auf diese Weise nur ein Dreißigstel der Energie benötigt. Wichtig ist dabei allerdings, dass das Tiefkühlgericht schon vorher aufgetaut wird.
 

Note „Sehr gut“ für Sharp und Panasonic

 
Im Test hat zum Beispiel der Sharp Steamwave AX-1100 mit der Note „Sehr gut“ abgeschnitten. Diese Mikrowelle kann nicht nur für das „normale“ Erhitzen genutzt werden, sondern auch als Grill und zum Dampfgaren der Speisen. Das Gerät ist mit 15 vorprogrammierten Dampfgar- sowie drei Dampf-Auftau-Automatikprogrammen ausgestattet. Auch zum Grillen können insgesamt acht verschiedene Automatikprogramme genutzt werden. Durch die Vielfältigkeit der Mikrowelle sollen die Nutzer schnell und unkompliziert ganze Menüs für mehrere Personen zubereiten können.

Da das Gerät 27 Liter fasst und auf zwei Ebenen gleichzeitig gegart werden kann, sollen sogar Gerichte, die aus unterschiedlichen Zutaten bestehen, zur gleichen Zeit fertig und servierbereit sein. Die Sharp AX-1100 kann für die Mikrowelle selbst eine Leistung von 900 Watt vorweisen, wenn der Infrarotgrill im Einsatz ist, 1.050 Watt und beim Gebrauch der Dampfgarfunktion 860 Watt.
 
Ebenfalls die Note „Sehr gut“ erhielt die Panasonic NN-CF760M im Test. Genau wie die Sharp AX-1100 gehört auch dieses Modell nicht unbedingt zu den günstigsten, die zurzeit angeboten werden, allerdings ist es besonders komfortabel. Vor allem in den Bereichen Sicherheit, Bedienung und Reinigung hat das Gerät sehr gut abgeschnitten.

Durch ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten kann diese Mikrowelle im Grunde einen kompletten Ofen ersetzen. Sieben unterschiedliche Betriebsarten und viele verschiedene Programme sorgen dafür, dass sie neben dem klassischen Erhitzen, auch dazu in der Lage ist, eine Pizza zuzubereiten oder Fleisch zu garen. Die Panasonic NN-CF760M arbeitet mit sechs unterschiedlichen Energieniveaus und hält für den Nutzer 16 automatische Programme bereit. Der integrierte Grill hat eine Leistung von 1.300 Watt und die Mikrowelle von 1.000 Watt.
 

Samsung CE-1185 UB ist der Testsieger

 
Die Stiftung Warentest kürte vor Kurzem die Samsung Mikrowelle CE-1185 UB zu ihrem Testsieger. Das Gerät überzeugte durch seine Kombination aus Heißluft- und Grillfunktion sowie einer klassischen Mikrowelle. Die Mikrowelle selbst hat eine Leistung von 900 Watt, der Heißluftofen 1.700 Watt und der schwenkbare Grill 1.300 Watt.

Da in dieser Mikrowelle somit bei Bedarf auch gebacken und grillt werden kann, wird ein Backofen in viele Situationen überflüssig. Der sogenannte „Blue Light Guide“ – ein individueller Benutzerleitfaden – soll die Bedienung besonders einfach machen.


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